Die Porzellanmanufaktur Nymphenburg und ihre Geschichte
In der Porzellan Manufaktur Nymphenburg werden seit dem Gründungsjahr 1747 bis heute in reiner Handarbeit feinste Porzellan Service, Porzellanfiguren und - Objekte in herausragender Qualität gefertigt.
Die Porzellanmasse
Dabei ist die Manufaktur weltweit eine der ganz wenigen, die die Porzellanmasse noch in house nach eigener Rezeptur herstellt. Keiner der mannigfaltigen Arbeitsschritte ist automatisiert, man legt viel Wert auf reine Handarbeit und künstlerische Freiheit. Bemalt werden alle Modelle a Mano freihändig und ohne Schablone.
Das Nymphenburger Schlossrondell
Seit 1761 ist die Manufaktur am Nördlichen Schlossrondell in München beheimatet, wohin sie - im Jahr 1747 von den Wittelsbacher gegründet - aus dem Stadtteil Au umzog.
Nymphenburg und Nachhaltigkeit
Immer schon spielt Wasserkraft als Energiequelle eine große Rolle für den Fertigungsprozess der Porzellanmanufaktur Nymphenburg. Diese war bis vor einigen Jahren alleinige Antriebskraft sowohl für die Brennöfen, als auch für die Drehscheiben. Mittlerweile werden diese von energiesparenden Modellen unterstützt. Der historische dreistöckige Brennofen ist ein einzigartiges technisches Denkmal.
Nymphenburg und die Vielfalt an Farben und Formen
Überhaupt ist die Manufaktur ein schier unerschöpfliches Füllhorn an Modellen, Farben und Formen, deren Schätze im Archiv gehütet werden. Die Rezepturen sind geheim und werden von Generation zu Genration weitergegeben.
Die Manufaktur und ihre Künstler
Ihren künstlerischen Anfang nahm die Porzellanmanufaktur Nymphenburg mit dem berühmtesten Modellmeister des Rokoko Franz Anton Bustelli. Dieser verantwortet neben zahlreichen Modellschöpfungen auch die weltberühmten Figuren der Commedia dell'Arte.
Seit jeher arbeitet die Manufaktur eng mit zeitgenössischen Künstlern und Designern zusammen wie Ted Muehling, Hella Jongerius, Ruth Kurvig, Reed Kram, Konstantin Grcic, Clemens Weisshaar, Christian Lacroix, Vivienne Westwood, Patrik Muff, Gareth Pugh, Carsten Höller, Olaf Nicolai und Wim Delvoye, um nur einige zu nennen.
Die Kollektion
Die Kollektion der Porzellan Manufaktur Nymphenburg umfasst so viele wunderbare Entwürfe, preisgekrönt und und in vielen internationalen Designmuseen zu Hause - dass uns die Auswahl schwer fällt.
Darunter sind
- das Maskottchen der Manufaktur - ein Rhinozeros mit dem charmanten Namen Clara nach einem Entwurf um 1770 von Peter Anton von Verschaffelt und modelliert nach dem ersten lebenden Nashorn, das 1741 nach Europa gelangte. Besonders exquisit ist die aufwändige, naturgetreue Ausarbeitung ihres Panzers, die noch heute von Hand in feinstem Biskuitporzellan umgesetzt wird.
- der Feldhase Lamprecht nach einem Entwurf von Theodor Kärner, 1913, dessen Plastik sich ganz formidabel in die künstlerische Darstellung des Hasen einreiht und mit seinen 28 cm Höhe in der Modellage eine der spektakulärsten freistehenden Figuren aus dem Hause Nymphenburg ist.
- die Maus Karl nach einem Entwurf von Wilhelm Neuhäuser, 1910. Karl ist eine von vier Mäusefiguren, die der Künstler Wilhelm Neuhäuser für die Porzellanmanufaktur Nymphenburg entstehen ließ. Sie ist aus weißem Biskuitporzellan handgefertigt und kann auf Wunsch individuell personalisiert werden.
- die Häschen nach einem Entwurf von Luise Terletzki-Scherf, 1931
- das Nilpferd Mathilda nach einem Entwurf von Emil Manz, 1915
- der Igelfisch Luna nach einem Entwurf von Luise Terletzki-Scherf, 1958
- der Liegende Hirsch nach einem Entwurf von August Göhring, 1939. August Göhring erfasst in seiner Plastik eines liegenden Hirschen ebenjene majestätische, sanftmütige Erscheinung, die uns seit jeher an dem Herrn des Waldes fasziniert.
- die Tierschalen nach einem Entwurf von Hella Jongerius, 2004/2012
Die Tierschalen bestehen aus jeweils ein nach historischem Vorbild modelliertes Tier in der Mitte einer fast schon minimalistisch anmutenden Schale. Verziert sind die detailgetreu gefertigten Tierfiguren mit Mustern aus dem Nymphenburg-Malereiarchiv und verleihen den naturalistischen Tieren das gewisse Etwas – und tragen ganz unmissverständlich die Handschrift von Hella Jongerius, die für ihre Liebe zu Mustern bekannt ist.
- die Nestwindlichter nach einem Entwurf von Ted Muehling, 2000
Das Nestwindlicht ist durch seine handwerklich anspruchsvolle Herstellung ein besonders dünnwandiges Windlicht, das einen sanften Lichtschein abgibt. - die Wurzelleuchter nach einem Entwurf von Ted Muehling, 2002. Ted Muehlings Wurzelleuchter balanciert auf dem Grat zwischen Natur und Kultur und vereint mit einem Blick auf die natürlich gestalteten Landschaftsgärten des Rokoko historische Bezüge mit zeitgenössischem Minimalismus – Selten hat ein Wurzelstock so chic ausgesehen.
- die Eivasen nach einem Entwurf von Ted Muehling, 2014
- die Tischblumen nach einem Entwurf von Conrad Linck, ca. 1770
- das Lightscape Service von Ruth Gurvich
Sehr gerne beraten wir Sie in unserem Showroom in München Schwabing zu jedem einmaligen Stück.